Azidose-Experte
GRUNDLAGEN
 15.04.2022

Wie kommt es zur Übersäuerung?

Die Ernährung ist maßgeblich bei einer chronischen Azidose

Ein normaler pH-Wert im Blut signalisiert nicht immer einen ungestörten Säure-Basen-Haushalt, sondern zeigt eventuell nur an, dass die Kompensationsmechanismen ausreichen, um diesen Normalwert zu gewährleisten. Puffersubstanzen sorgen für diese ständig stattfindenden Balancevorgänge. Diese bildet der Organismus immer wieder neu. Dazu gehören die im Blut befindlichen Eiweißverbindungen, das Phosphat- sowie Ammoniumpuffersystem und der rote Blutfarbstoff (Hb = Hämoglobin). Den Löwenanteil, nämlich 75 Prozent der Gesamtpufferkapazität erbringt aber das Bikarbonat-Puffersystem. Dies erklärt seine überragende Bedeutung bei der Vorbeugung und Behandlung von Störungen des Säure-Basen-Haushalts. Lungen- und Nierenfunktion spielen wiederum innerhalb des Bikarbonat-Puffersystems, also bei der Säureregulation, die wichtigste Rolle.

Ursachen für eine chronische Übersäuerung

Ständig hoher Eiweißgehalt in der täglichen KostKrankheiten mit Eiweißzerfall (z. B. Krebs)
Ständig Zucker- und an Weißmehl reiche ErnährungSchlechte Werte bei Diabetes mellitus (HbA1c > 7,0 %)
Tägliche, überreichliche FettzufuhrStändiger Alkohol- und Nikotingenuss
Schnellgerichte, Fertignahrung mit vielen E-ZusätzenFehlernährung während der Schwangerschaft
Schlechte, extreme Trainingsmethoden beim SportZu geringe Flüssigkeitszufuhr
Bewegungsmangel, fehlendes Abschwitzen von SäurenAndauernder, unbewältigter Stress
Langanhaltender SchmerzmittelkonsumRauschgiftabhängigkeit
Bluthochdruck (Hypertonie)Nierenkrankheiten mit Funktionseinschränkung

Bei älteren Menschen erhöht sich die Gefahr einer Übersäuerung zusätzlich wegen der mit zunehmendem Alter bereits normalen (physiologischen) Abnahme der Nieren- und Lungenfunktion. zum Thema: "Nierenschutz im Alter"

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Azidose - Vorsicht geboten

Azidose - Vorsicht geboten Eine chronische metabolische Azidose kann zu Folgeerkrankungen führen, wie dauerhaften Schmerzen in Weichteilen und Gelenken (Rheuma, Gicht), Erkrankungen des Herzens oder Entkalkung des Knochens (Osteoporose).

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Anzeichen einer Übersäuerung

Anzeichen einer Übersäuerung Besteht eine Übersäuerung sehr lange, dann mobilisiert der Körper zunächst alle Reserven zur Bildung von Puffersubstanzen. Dafür baut er auch Knochenmaterial ab. Die Folge ist die gefürchtete Osteoporose. Außerdem lagern sich nicht mehr zu puffernde und nicht mehr ausscheidungsfähige saure Substanzen in Bindegewebe, Muskeln, Gelenken, Gelenkspalten und Sehnen ab.

 

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