Besteht eine Übersäuerung sehr lange, dann mobilisiert der Körper zunächst alle Reserven zur Bildung von Puffersubstanzen. Dafür baut er auch Knochenmaterial ab. Die Folge ist die gefürchtete Osteoporose. Außerdem lagern sich nicht mehr zu puffernde und nicht mehr ausscheidungsfähige saure Substanzen in Bindegewebe, Muskeln, Gelenken, Gelenkspalten und Sehnen ab. Die Folgen sind einerseits allgemeiner (systemischer) Natur, andererseits Ursache oder Mitauslöser von Krankheiten.Die allgemeinen Anzeichen einer chronischen metabolischen Azidose sind meist diskret. Die Auswirkungen sind mannigfaltig:
Haut | Orangenhaut (Cellulite), welk, schlaff, fahl, faltig |
Haare | Spliss, Brüchigkeit, stumpfes Aussehen, Haarausfall, Schuppenbildung |
Nägel | Splitterneigung, brüchig, erhöhte Anfälligkeit gegenüber Nagelpilz |
Augen | Augapfelverfärbung nach grau bis fahlgelb |
Mund | Neigung zu Mundgeruch durch Beläge |
Zunge | Beläge; diese riechen oft nach Ammoniak wegen der bakteriellen Zersetzung |
Allgemein | Müdigkeit, Unlust, Antriebsschwäche, Schlafprobleme |
Körperzellen | Störung des Stoffaustausches, verstärkte Neigung zu Degeneration |
Immunsystem | Infektanfälligkeit, Begünstigung der Tumorentstehung |
Blutgefäße | Schockgefahr erhöht |
Stoffwechsel | Störung der Eiweißsynthese (Stoffwechselenzyme sind extrem pH-abhängig) |
Herzmuskel | Abnahme der Herzmuskelkraft |
Bewegungsapparat | Verspannungen, diffuse Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwund |
Skelett | Knochenschmerzen, Verlust der Knochenfestigkeit |
Magen | Sodbrennen, saures Aufstoßen |
Darm | Verstopfung, Blähungen |